Hutba: Gottesergebenheit

Freitagspredigten

Koran Tasbih Grün

Verehrte Muslime!

Der Prophet Ibrâhîm (a) lebte unter Götzendienern. Aber er folgte nicht ihrem Glauben und ihren Traditionen. Die Menschen glaubten, ihre Götzen wären Götter und beteten sie an. Für Ibrâhîm (a) ergab das keinen Sinn. Deshalb überlegte er, wie er ihnen Allah näher bringen könnte, als Allah zu ihm sprach: „Ergib dich (mir)!“Und Ibrâhîm (a) antwortete: „Ich gebe mich völlig dem Erhalter der Welten hin.“[1]

Ibrâhîm (a) war ein vorbildlicher Mensch. Deshalb hat Allah ihn auserwählt und auf den rechten Weg geleitet. Er hat ihm Wohlstand und Ansehen verliehen. Im Jenseits wird er zu den wahrhaften Gottesdiener gehören. Zusammen mit seinem Sohn Ismâîl (a) hat er die Kaaba wieder aufgebaut und der Menschheit die Ibâda des Hadsch gelehrt. Auch die Ibâda des Kurbans ist mit ihm aufs Engste verbunden.

Liebe Geschwister!

Die Hingabe Ibrâhîm und Ismâîls (a) war so stark, dass ihnen weder Feuer noch Messer etwas anhaben konnten. Sie werden für uns Muslime bis zum Jüngsten Tag ein Vorbild sein. Auch seine Hidschra, sein Einsatz für den Tawhîd sind beispielhaft für uns. Im Koran heißt es: „Abraham war weder Jude noch Christ; vielmehr war er rechtgläubig, ein Gottergebener und keiner derer, die Gott Gefährten geben.“[2]

Verehrte Muslime!

Wir glauben an Allah, seinen Gesandten und das Jüngste Gericht. Allah hat uns „Muslime“ genannt. Muslim sein heißt Hingabe.

Im Koran heißt es: „Und wer führt bessere Rede, als wer zu Allah einlädt und das Rechte tut und spricht: ‚Ich bin einer der Gottergebenen‘.“[3] Muslim ist, wer die Gebote und Verbote von Koran und Sunna befolgt. Gottergebenheit bedeutet, alles, was von Allah kommt, anzunehmen.

Unser Prophet ﷺ sagte: „Der Zustand des Mu’min ist wirklich bewundernswert. In welchem Zustand er sich auch befinden mag, es ist für ihn etwas Gutes darin. Dies gilt nur für den Mu’min. Trifft ihn etwas Gutes, ist er dankbar und dies ist gut für ihn. Trifft ihn etwas Schlechtes, ist er geduldig und auch dies ist gut für ihn.“[4]

Liebe Geschwister!

Wir werden immer wieder Schwierigkeiten begegnen. Auch wenn es für uns auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, liegt in allem etwas Gutes. Genauso wie Ismâîl (a) sich Allah hingegeben hat, so sollten auch wir uns dem Willen Allahs hingeben. Dies ist eines der Geheimnisse in folgendem Koranvers: „Allah ist mit ihnen zufrieden, und sie werden mit ihm zufrieden sein.“[5]

Verehrte Muslime!

Heute ist der Arafa-Tag. Heute ist der Tag, an dem wir die Gräber unserer Verstorbenen besuchen, um ihrer zu gedenken. Und morgen beginnt das Kurbanfest, das wir in Ergebenheit gegenüber unserem Schöpfer und zusammen mit unseren Liebsten begehen werden. Ich wünsche allen schon jetzt ein gesegnetes Krubanfest.

Zum Schluss noch ein Hinwes: Bitte denkst daran, dass es wâdschib, also verpflichtend istz, vom Morgengebet des Arafa-Tages bis zum Nachmittagsgebet des vierten Festtages den Takbîr zu sprechen.

[1] Sure Bakara, 2:131

[2] Sure Âli Imrân, 3:67

[3] Sure Fussilat, 41:33

[4] Muslim, Zuhd, 64

[5] Sure Bayyina, 98:8

 

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