Das ist kein Friedensplan

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„Der sogenannte Friedensplan versucht, das Recht des Stärkeren durchzusetzen und torpediert die Friedensbemühungen. Die Region braucht eine Politik der Vernunft, Weitsicht und des Konsenses und kein einseitiges Diktat“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist der sogenannte „Friedensplan“ im Nahost-Konflikt, den US-Präsidenten Donald Trump vorgelegt hat. Kemal Ergün weiter:

„Dass Trumps Plan einseitig sein würde, war zu erwarten. Dass er dem Friedensprozess aber einen derart großen Schaden zufügen würde, überrascht dann doch. Der Plan ist einseitig und bedient die Interessen nur einer Partei. So löst man keine Konflikte. Das ist keine vernünftige Politik. Es dient nicht der Befriedung der Region. Im Gegenteil, er provoziert, weil er versucht, einen völkerrechtswidrigen Zustand durch ein Diktat zu legitimieren.

Die Weltgemeinschaft und allen voran die EU und Deutschland dürfen nicht zulassen und zusehen, dass im Nahost-Konflikt das Recht des Stärkeren gilt. Wer Frieden und Ruhe in die Region bringen will, muss sich für eine faire und für beide Seiten akzeptable Lösung starkmachen. Wir brauchen eine Politik der Vernunft, des Konsenses und der Weitsicht.

Am Ende ist es die Zivilbevölkerung, die unter dieser unverantwortlichen Wild-West-Politik leidet. Möge Gott ihnen Kraft und Geduld geben, diese schwierige Zeit zu überstehen, und ihnen dauerhaften Frieden bescheren.“

Der Beitrag Das ist kein Friedensplan erschien zuerst auf Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG).