Tag der offenen Moschee – Glaube in außergewöhnlichen Zeiten

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„Abstand, Maske, Desinfektion. Das gilt in diesen außergewöhnlichen Zeiten auch in Moscheen. Wie muslimische Gemeinden mit der Pandemie umgehen, erfahren Sie am Tag der offenen Moschee“, erklärt Osman Yusuf, Leiter der Abteilung für Verbandskommunikation der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist der bundesweite Tag der offenen Moschee (TOM), der jährlich am 3. Oktober stattfindet.

Der Tag der offenen Moschee steht in diesem Jahr ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Unter dem Motto „Glaube in außergewöhnlichen Zeiten“ laden auch in diesem Jahr bundesweit mehrere hundert Moscheen zum Austausch ein. Unter Einhaltung von Corona-Maßnahmen werden Moscheen Führungen anbieten und Informationsveranstaltungen durchführen.

„Es ist uns ein sehr wichtiges Anliegen, auch und gerade in diesen für uns alle schwierigen Zeiten auf Menschen zuzugehen. Es ist unser aller Grundbedürfnis, sich auszutauschen, über Ängste und Sorgen zu reden, einander beizustehen und daraus Kraft und Mut zu tanken. Gute nachbarschaftliche Beziehungen haben im Islam ohnehin einen sehr hohen Stellenwert. Der Kontakt und die gegenseitige Fürsorge sind islamische Gebote – in Corona-Zeiten umso mehr“, erklärt Osman Yusuf.

Der Koordinationsrat der Muslime (KRM) hat in Absprache mit den zuständigen Behörden ein Schutzkonzept aufgesetzt, um das Covid-19-Risiko so gering wie möglich zu halten. Dieser gilt auch für den TOM. Besucherinnen und Besucher werden gebeten, sich an die jeweiligen örtlichen Vorgaben zu halten.

„Es sind außergewöhnliche Situationen, in denen Menschen Kraft und Zuversicht im Glauben finden. Das gilt auch für die anhaltende Corona-Pandemie. Aus muslimischer Perspektive ist die Corona-Pandemie Prüfung und Chance zugleich. Sie betrifft alle Mitglieder unserer Gesellschaft – unabhängig vom Glauben, Sprache, Herkunft, sozialem Status. In diesem Sinne hat die Krise etwas Verbindendes, sie schafft ein neues Wir-Gefühl. Das möchten wir am diesjährigen TOM stärken“, so der IGMG-Leiter der Verbandskommunikation.

Die IGMG beteiligt sich in diesem Jahr trotz Corona mit rund 70 Moscheen am TOM – in den Jahren zuvor waren es mehr als doppelt so viele. Eine Liste der teilnehmenden IGMG-Moscheen ist im Netz abrufbar. Weitere Informationen, Broschüren, Plakate und Ratgeber finden Interessiere auf der Internetseite http://tom.igmg.org/. Die diesjährige TOM-Broschüre bietet spezielle Infos im Hinblick auf die besondere Situation in diesem Jahr.

Der Tag der offenen Moschee fand erstmals 1997 statt. 2007 hat der KRM die Federführung für diesen Tag des Miteinanders und Kennenlernens übernommen. Es nehmen bundesweit etwa 100.000 Besucherinnen und Besucher in mehr als 1.000 Moscheen am TOM teil.

Ansprechpartner

Ali Mete, TOM Koordinator
Colonia-Allee 3
D-51067 Köln
amete@igmg.org

T +49 221 942240-260
F +49 221 942240-201

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