IGMG: Auch in Moscheen für Organspende werben

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„Wir begrüßen die Zustimmungslösung. Sie ist ethisch und theologisch richtig, bürgt uns allen aber auch Verantwortung auf, Menschen zu überzeugen – auch in Moscheen“, erklärt Celil Yalınkılıç, Vorsitzender der Abteilung für religiöse Wegweisung (Irschad) der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist die Entscheidung des Parlaments zur Organspende. Celil Yalınkılıç weiter:

„Wir begrüßen die Entscheidung des Bundestags zur Organspende. Die Organspende ist aus islamischer Sicht erwünscht. Die Hilfe und Unterstützung von Notleidenden, Bedürftigen und Kranken gehört zu den obersten Geboten im Islam. Zugleich gilt aber auch, dass der menschliche Körper unantastbar ist. Das gilt auch nach dem Tod, sofern der Betroffene der Organspende nicht ausdrücklich zugestimmt hat.

Deshalb ist die jetzt beschlossene Zustimmungslösung richtig – nicht nur aus medizinethischer Sicht und aus Verfassungsgründen, sondern auch theologisch. Die jetzt gefundene Lösung bietet den Menschen die aktive Entscheidungsfreiheit.

Nun muss es darum gehen, die Menschen zu überzeugen. Dazu muss zunächst einmal das Informationsangebot ausgebaut werden, sowohl kultur- als auch religionssensibel. Schließlich ist dies eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir müssen alle Menschen ansprechen und überzeugen. Das muss unter anderem auch in Moscheen geschehen.“

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